Meine Gastfamilie


In der zweiten Woche ging es für uns ab in die Gastfamilien. Da ich nur ab und zu in meiner Gastfamilie lebe bin ich noch mit einer anderen Volontärin (Smilla) zusammen in einer Gastfamilie.

Mit unserer Gastfamilie haben wir total Glück gehabt, drei Töchter und eine davon in unserem Alter. Die anderen Schwestern sind schon etwas älter (um die 30) aber auch total herzlich.

Auch unsere Gastmutter Rosa ist sehr umsorgt und hat schon bei der kleinsten Erkältung alles getan damit wir wieder gesund werden, allerdings ist sie oft auf Geschäftsreise, da sie bei der Firma ORIFLAME im oberen Bereich mitspielt. Sie ist so tempramentvoll wie man es sich bei einer Südamerikanische Mutter vorstellt.

Der Gastvater Alfredo ist schon in Rente und ist deshalb immer zu Hause. Wir werden also immer bekocht. Allerdings ist das Essen nicht immer mein Geschmack, da er ziemlich ausgefallen kocht. So gab es z.B. mal Kuhhaut oder Hühnerfüße, was ich dir auf jeden Fall nicht empfehlen würde. Ansonsten ist der Vater auch sehr nett aber eher etwas zurückhaltend.

Melissa ist die jüngste Tochter und auch 18. Mit ihr haben wir auch zusammen im YMCA gearbeitet und haben so viel Zeit zusammen verbracht und wir sind mittlerweile echt gute Freunde geworden. In Peru geht die Schule circa bis zum 16. oder 17. Lebensjahr, dehalb ist es hier üblich mit 18 schon auf die Uni zu gehen oder eine Ausbildung zu machen. Deshalb macht Melissa schon seit einer längeren Zeit eine Ausbildung als Make-Up Artistin und wir durften natürlich auch mal Modell stehen.

Pati ist die Mittlere der Schwestern. Sie ist Tanzlehrerin und gibt Unterricht in einer Musikschule. Die Tanzstunden finden auch in unserem Haus statt, was immer für gute Musik sorgt. Pati kennt durch die Musikschule Bands, zu deren Konzert wir dann auch öfters mal gehen.

Jackie ist die Älteste der Töchter und hat schon einen eigenen Sohn. Sie arbeitet auch bei ORIFLAME und arbeitet sehr viel. Mit Jackie gehen wir gerne mal was gutes Essen oder Salsa tanzen, das macht auch Spaß wenn man es nicht kann:)

Generell ist in unserer Familie immer etwas los, ob Salsa-Party in der Küche oder "Casa de Papel" Serienmarathon.

Meine Familie lebt in einem sehr gutem Stadtteil Limas, er heißt Surco. Hier gibt es einen Standort des YMCA's in dem ich mitgearbeitet habe. Es gibt hier zwar auch Projekte für Kinder, Jugentliche und Erwachsene (also für alle), ich habe aber eher bei den Jugendlichen und Erwachsenen mitgearbeitet. Die Arbeit und Leute haben mir wirklich sehr gut gefallen. Meine Lieblingsprojekte waren Omega und Heaven. Omega ist ein Projekt für Jugentliche, hier wird gespielt, gesungen und eine Bibelstelle bearbeitet (meistens mit einem Theaterspiel). Heaven ist für junge Erwachsene, hier gab es jedes mal ein Thema wie zum Beispiel Talentabend oder Spielabend und danach wurde den Erwachsenen noch eine Botschaft passend zum Thema auf den Weg gegeben. Aber auch Sportarten am Abend wie Volleyball oder Basketball haben immer viel Spaß gemacht.

Ich freue mich auch schon wieder auf die Weihnachtszeit wenn ich wieder in Lima bin und alle wiedertreffe!

Was noch zu erwähnen is,t aus der Zeit in der ich in meiner Gastfamilie gelebt habe, ist ein Camp. An einem Wochenede sind die Teenager aus Lima, Trujillo und Arequipa zusammen zu einem Camp gefahren. Hier haben wir auch das erste mal die Verantwortlichen des YMCA's in Arequipa und die Teenager kennengelernt. Es war eine echt coole Zeit und wir waren teils auch für die Organisation verantwortlich. So haben wir im Vorrhinein viel gebastelt und haben dort Spiele und Essensgebet übernommen. Aber Bilder sagen mehr als Worte, also sieh selbst:)