Die Sprachschule


Am 07.10 ging unsere erste richtige Woche in Arequipa dann endlich los. Auf uns warteten 3 Wochen Sprachschule mit täglich 4 Stunden Unterricht.

 

Am ersten Tag wurden wir an unserer Wohnung von Pao abgeholt, da wir unseren Weg zur Sprachschule noch nicht richtig kannten. Pao war dann auch einer unsere Spanisch-Lehrerinnen. Die Busfahrt war viel entspannter als in Lima und man muss egal wo man hin fahren möchte immer nur einen Sol bezahlen. Nach nur 20 Minuten Fahrt kamen wir dann in Leon XIII an. Die Sprachschule sah erstmal anders aus als erwartet, ein normales Haus, was sich nicht von den anderen Wohnhäusern unterschied. Aber da die Sprachschule ein Familienbetrieb ist, sind eben auch nicht so viel Lehrer und Schüler in der Sprachschule.

 

Die erste Stunde war erstmal da um alles kennenzulernen, leider ging es Pao aber nicht so gut deshalb haben wir nur ein bisschen über uns geredet. In der Pause von 20 min treffen sich meistens alle Schüler unten im Pausenraum und so haben wir dann auch die anderen Schüler etwas kennengelernt. Unter ihnen waren Deutsche, Schweizer, Engländer und Amerikaner und alle mit Spannenden Geschichten, wie sie in Peru gelandet sind oder was sie hier machen.

 

Nach der Pause ging es dann in die Grammatikstunde. Unsere Lehrerin Sandra ist sehr witzig und manchmal auch etwas verrückt. In der ersten Stunde ging der Unterricht bei ihr auch gleich richtig los und natürlich auch mit Hausaufgaben. Gegen 13 Uhr ging es dann wieder nach Hause an die Hausaufgaben.

 

An sich war jeder Tag in der Sprachschule so aufgebaut. Wenn wir nicht gerade an unserer Haustür gescheitert sind, die manchmal einfach nicht aufging, waren wir meistens pünktlich. Schnell noch einen Kaffee gemacht und dann ging es in die Grammatikstunde. Hausaufgabenbesprechung, neues Thema, neue Hausaufgaben und manchmal auch kurze Abweichungen auf Geschichten aus Sandras Zeit in Deutschland. Die Pause mit den anderen Schülern und dann ging es zu Pao in die Anwendung. Mit Pao haben wir manchmal auch etwas andere Sachen gemacht, so sind wir z.B. einmal auf den Markt gegangen um Obst zu kaufen und so auch das typische Verhalten kennenzulernen.

 

Und dann gibt es noch eine Tradition in der Sprachschule. Wenn ein Schüler am Freitag seine letzte Stunde hat, gibt es zum Abschied Empanadas, was zum Trinken und eine kleine „Rede“ vom Schüler. Die hat uns natürlich sehr gefallen;) Und auch bei unserem Abschied haben wir etwas vorgetragen: ein Gedicht.

 

Die Sprachschule hat uns wirklich viel Spaß gemacht und wir haben so auch ein paar Freunde kennengelernt. Die drei Engländer Sophie, Erin und Jacob zum Beispiel. Wir haben uns auch nach Ende der Sprachschule noch einige Male gesehen aber später mehr dazu.

 

In den ersten drei Wochen ist die Arbeit im YMCA ziemlich kurz getreten, da wir sehr viel mit der Sprachschule zu tun hatten. Wir sind dreimal die Woche nachmittags noch in den Y gefahren und haben erstmal nur in der Projekten zugeschaut und haben die Kinder kennengelernt. Die ein oder andere recreación* haben wir auch schon gemacht. Aber die Arbeit ging erst nach den drei Wochen richtig los.

 

*Bei einer recreación stehen die Kinder in einem Kreis. In der Mitte steht ein Mitarbeiter oder Volontär und ruft etwas und/oder macht Bewegungen die Kinder wiederholen alles